1952 – Soldaten im Rosenmontagszug
Die Wiederbewaffnungsdiskussion wurde von 1949 bis 1956 geführt und beschäftigte sich mit dem kontroversen Thema der Wiederaufrüstung der Bundesrepublik Deutschland. Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde diese wegen der noch anhaltenden Kriegsmüdigkeit und der erstarkenden Friedensbewegung heftig diskutiert. Nachdem das Besatzungsstatut 1952 durch den Deutschlandvertrag aufgehoben wurde, und der Weg für eine „Wiederbewaffnung“ geebnet war, kam es im Bundestag zu einer scharfen Diskussion. Und die Kölner diskutierten auf ihre ganz eigene Weise: Im Rosenmontagszug marschierte eine Kompanie wiederbewaffneter Deutscher mit, die sich auf Kommando zu Boden warfen und den Zugweg teils robbend zurücklegten.