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Kölner Karneval

2015 – Der Streit um den Charlie-Hebdo-Wagen

Am 7. Januar 2015 fand ein islamistischer Anschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo statt. Dies sollte Thema eines Wagens im Rosenmontagszug sein. Auf Facebook wählte man das Motiv eines Jecks, der einem Terroristen einen Buntstift in den Waffenlauf stopft. Doch es kam anders.

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1997 – Jungfrau auf Rollschuhen

Georg Holl alias die Kölner Jungfrau „Schorschi“ geht in die Analen des Kölner Karneval ein: Gut 500 Auftritte absolviert der ehemalige Eishockey-Spieler, der dieses Jahr mit seinen beiden Schwagern das Dreigestirn stellt, auf Inlinern.

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1968 – Die Jungfrau geht zu Fuß

In diesem Jahr kommt es für die Kölner Jungfrau Johanna alias Hans Becker knüppeldick: Im Rosenmontagszug erleidet der Wagen von Bauer und Jungfrau einen Achsenbruch. Beide setzen den Zug zu Fuß fort, wobei die Jungfrau die Musikkapelle der Prinzen-Garde dirigiert.

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1964 – Jupp Schmitz – Der Hirtenknabe von St. Kathrein

Jupp Schmitz war einer der bekanntesten Kölner Karnevalsstars der Nachkriegszeit. Doch auf der Prinzenproklamation 1964 fiel sein Lied „Der Hirtenjunge von St. Kathrein“ beim Publikum durch. Heute ist der Auftritt ein Karnevalsklassiker.

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1952 – Soldaten im Rosenmontagszug

In den 50er Jahren stritten die Deutschen um ihre Wiederbewaffnung. Die Kölner persiflierten das Thema auf ihre eigene Weise: Im Rosenmontagszug marschierte eine Kompanie wiederbewaffneter Deutscher mit, die einen Teil des Zugwegs robbend zurücklegte.

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1950 – Trizonesien-Song – Nationalhymne der Nachkriegszeit

Kein Schlager traf die Stimmung der Nachkriegszeit so bekonnt wie das „Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien“ von Karl Berbuer, einer humorvollen Nummer über das Besatzungsregime in den drei Westzonen. Das Lied ersetzte zeitweise die Nationalhymne.

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1950 – Als Hitler auf dem Rosenmontagszug verhaftet wurde

Gleich mehrere Jecken marschierten 1950 im „Führer“-Look über den Kölner Rosenmontags-Umzug. Die Kölner nahmen’s damals gelassen und erfreuten sich an den teils sehr gelungenen Parodien der Darsteller, die mit schneidigen Worten die Umstehenden unterhielten.

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1950 – Kölle wie et ess un wor

1950 wird das 1900jährige Stadtjubiläum zum Mittelpunkt des Kölner Rosenmontagszuges. Die Kölner Stadtgeschichte von den Ubiern bis zur Gegenwart wird auf geistreiche und witzige Weise persifliert. Man feiert wieder Karneval.

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1949 – Auferstanden aus Ruinen

1949 wird nach dem Krieg erstmals wieder „richtig“ Karneval gefeiert. Prinz Theo I. (Röhrig) bringt den Kölnern den Karneval wieder. Vorerst gibt es statt eines Rosenmontagszugs nur eine bunte Kappenfahrt.

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1940 – Das inoffizelle Dreigestirn

1940 ist der Karneval verboten. Doch einige Prinzengardisten inthronisieren ein „inoffizielles“ Dreigestirn: Den Prinzen gibt Peter Beu, Mitglied der Prinzen-Garde, den Bauern Christian Massong und die Rolle der Jungfrau fällt wie selbstverständlich wieder einer Frau zu: der damals 19-jährigen Elfriede Figge.

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1939 – Einweihung des Ostermann-Brunnens

Drei Jahre nach Willi Ostermanns Tod hatten Thomas Liessem und Ostermanns großer Freundeskreis genug Geld zusammen, um dem bekanntesten Kölner ein Denkmal zu setzen: Den Ostermann-Brunnen in der Kölner Altstadt.

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1939 – Kölner Karneval (mit Video)

Der Kölner Karneval 1939 war trotz des Versuchs der Nazis, den Karneval für ihre Zwecke zu vereinnahmen, ein echtes Freundenfest. Die Faschingsfee aus Wien kam zu Besuch (siehe Bild). Zudem gibt es ein rares Video vom Rosenmontagszug 1939

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1933 bis 1945 – Karneval im Nationalsozialismus

In den 30er Jahren wird der Kölner Karneval mehr und mehr ein Fest der Nazis. In ganz Deutschland wird für ihn geworben. Die Nazi-Organisation „Kraft durch Freude“ versucht, die Organisation des Karnevals und den Rosenmontagszug zu übernehmen. Es tauchen antisemitische Festwagen auf.

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1938 – Dreimol Null es Null es Null

  Am 12. Februar 1938 feierte ein Lied in der Wolkenburg in Köln seine Uraufführung, welches heute jeder Kölner kennt: „Die Kaygass Nummero Null“. Auf der Sitzung der Karnevalsgesellschaft „Mer Blieve Zesamme“ einer Abspaltung von der Großen Kölner KG. Der Text stammt von Willi Herkenrath, die Melodie von Hermann Kläser. Beide hatten sich einige Jahre […]

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1935 – Carl Umbreit und der „Halbjude“ Hermann Schütter

Carl Umbreit gehört unbestritten zu den bedeutendsten Kölner Karnevalisten des letzten Jahrhunderts. Doch er war auch überzeugte Nationalsozialist und jagte den damaligen Schriftführer des Festkomitees als „Halbjuden“ aus dem Amt.

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1928 – Fastelovend im Rundfunk

Am 28. Januar 1928 übertrug der Kölner Rundfunksender zum ersten mal eine Karnevalssitzung. Und der Mann am Mikrophon war ein echter Kenner und äußerst amüsanter Unterhalter: Fritz Maass.

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1901 bis 1914 – Prachtvolle Züge

Am Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es äußerst prächtige Kölner Rosenmontagszüge. Die Karnevalsgesellschaften überbieten sich mit ihren Wagen, die oftmals Höhen von über 10 Metern erreichten.

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1904 – Der blau-goldene Prinz

Das erste und einzige Mal im Kölner Karneval trägt der Prinz 1904 kein rot-weißes Ornat. Als gebürtiger Ehrenfelder geht Prof. Dr. Karl Zilkens, der sich Prinz Carolus III. nennt, in den Ehrenfelder Farben blau-gold.

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1885 – Prinz Karneval als Colonisator

Im Jahr 1885 wird Prinz Karneval zum Colonisator. Der Karneval wird vom sog. „Afrikafieber“ angesteckt, welches in diesen Jahren in Köln und andernort grassiert. Der Kölner Rosenmontagszug wird bevölkert von Schwarzen – der Schuhcreme sei Dank.

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1870 – Wie sich die blauen Funken in den Rosenmontagszug schummelten

Nach ihrer Gründung der Blauen Funken strebten sie auch in den Rosenmontagszug. Aber: Zwei Funkenabordnungen im Zug – das war den Verantwortlichen zu viel. Deshalb griffen die Blauen Funken zu einer List.

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